Ein Gedanke zu „Himmelsstraßen“

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    Chemtrail
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    Kondensstreifen wie diese werden von Vertretern dieser Hypothese als Chemtrails bezeichnetChemtrails sind gemäß einer Verschwörungstheorie Kondensstreifen, die neben kondensierten Flugzeugabgasen weitere, absichtlich zugesetzte Chemikalien enthalten sollen. Sie sollen sich von normalen Kondensstreifen vor allem durch ihre Langlebigkeit und flächige Ausbreitung unterscheiden.[1][2]

    Die Existenz von Chemtrails wurde spätestens ab 1997 diskutiert.[1] Die erste Veröffentlichung zu Chemtrails im deutschsprachigen Raum erschien mit dem Artikel „Die Zerstörung des Himmels“ in der Zeitschrift Raum & Zeit vom Januar 2004. Informationen zu Chemtrails kursierten aber bereits einige Jahre vorher auf einigen esoterischen Webseiten und in Internet-Foren.[3]

    Die Chemtrails fanden 2001 in den Vereinigten Staaten auch in einer Gesetzesvorlage, dem Space Preservation Act, Erwähnung, die dem Kongress durch den Politiker Dennis Kucinich erstmals vorgelegt wurde.[4] Die Vorlage wurde abgelehnt, und Kucinich, der an der Ausarbeitung der Vorlage nicht direkt beteiligt war, äußerte später, dass er sich über die Erwähnung der Chemtrails nicht im Klaren war und er an diesem Thema nicht interessiert sei
    Ausbreitung
    Gemäß der Verschwörungstheorie soll es sich bei Chemtrails nicht um normale Kondensstreifen handeln, die aus Eiskristallen bestehen, sondern um Sprühspuren aus diversen chemischen Substanzen. Bei diesen Substanzen soll es sich hauptsächlich um Barium und Aluminium handeln, die als feine Partikel auch an Polymerfäden gebunden sein können.[2]

    Zur technischen Umsetzung gibt es verschiedene, zum Teil widersprüchliche und technisch nicht schlüssige Erklärungen. Gemäß einer Variante werden die Chemikalien den Flugzeugtreibstoffen zugesetzt. Das würde eine Verbreitung von Polymeren, Mikroben oder pharmazeutisch wirksamen Substanzen, wie sie von einigen Verschwörungstheoretikern angenommen wird, ausschließen, da diese in den Brennkammern der Triebwerke zerstört werden würden.[1] Die Verbreitung reiner metallischer oder mineralischer Substanzen über diesen Weg würde hingegen zu hohem Verschleiß an den Turbinenschaufeln der Triebwerke führen.[1] Andere Vermutungen gehen von einer Verbreitung der Substanzen mittels in die Flugzeuge eingebauter Sprühvorrichtungen aus, die etwa am Boden hinter verschlossenen Klappen verborgen sein könnten.[1] Es könnten spezielle Sprühmaschinen mit eingewiesenem Personal sein oder die Substanzen würden automatisch, unbemerkt von den Piloten während des Fluges von normalen Linienmaschinen durch hohle Drähte an den Tragflächenkanten versprüht. Diese Drähte dienen eigentlich der Ableitung statischer Ladungen und besitzen einen Mittelleiter, der aber entfernt worden sein soll. Modifizierte Spannungsableiter und ebenso zusätzliche Klappen oder Sprühsysteme würden aber spätestens bei der Vorflugkontrolle durch uneingeweihtes Personal entdeckt und reklamiert werden.[1]

    Nach Aussagen des Deutschen Wetterdienstes weisen Beobachtungsdaten auf keinerlei Veränderungen von Kondensstreifen hin.[6] Sowohl dem Umweltbundesamt als auch dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sind diese beschriebenen Phänomene nicht bekannt. Jahrelange Untersuchungen des Instituts für Physik der Atmosphäre ergaben keine Hinweise darauf.[6]

    Die Ausbreitungsform und -geschwindigkeit sowie die Beständigkeit der Kondensstreifen hängen von Faktoren wie Temperatur, lokaler Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit ab. Bei hoher Luftfeuchtigkeit können Abgaspartikel als Kristallisationskeime wirken, weiteren Wasserdampf binden und sich bei entsprechenden Strömungen weit ausbreiten. In der Wetterkunde sind Kondensstreifen als eine Art künstliche Cirruswolken schon viel länger bekannt, als die angebliche organisierte Klimaänderung stattfindet. Kondensstreifen, die am Himmel stehen bleiben, sind der Wetterkunde zufolge Anzeichen für Wetteränderungen.

    Klimaveränderungen
    Es wurde spekuliert, dass Substanzen versprüht würden, um eine Beeinflussung des Klimas zu erreichen.[2] Hierbei wird oft das so genannte Welsbach-Patent angeführt,[2][7] das die Möglichkeit der Verminderung des Treibhauseffekts mittels großflächiger Verteilung von Partikeln in der Atmosphäre beschreibt.

    Das Umweltbundesamt merkt an, dass für ein Einbringen von Aluminiumverbindungen in die Atmosphäre keinerlei wissenschaftliche Belege vorliegen.[6]

    Die durchschnittliche Temperatur hat in Deutschland in den letzten Jahren zu- und nicht abgenommen, wie es jedoch bei einer erfolgreichen Anwendung von chemischen Zusätzen in Flugzeugtreibstoffen zu erwarten gewesen wäre. Forschungsergebnissen der NASA zufolge bleiben die Albedowerte (Licht- und Wärmerückstrahlung in den Weltraum) der Erde konstant oder nehmen sogar ab.

    Einen gewissen Auftrieb erhalten derartige Verschwörungstheorien auch durch wissenschaftliche Vorschläge zum Stopp der Erderwärmung:[8] Der Chemienobelpreisträger Paul Crutzen möchte dies durch künstliche Verfrachtung von Schwefel in die Stratosphäre erreichen. Der australische Forscher Tom Wigley will mit der Doppelstrategie „Schwefel-Injektionen“ und „Reduktion der Treibhausgasemissionen“ die Erderwärmung stoppen.

    Es befinden sich verschiedene Vorrichtungen auf dem Markt wie so genannte Towerbuster (abgekürzt TB), Cloudbuster, Chembuster und Orgonit-Platten, die angeblich in der Lage sein sollen, Chemtrails aufzulösen. Die Wirksamkeit dieser Vorrichtungen ist nicht belegt und nicht wissenschaftlich nachvollziehbar.

    Greenpeace[9] bewertet die Spekulationen über Chemtrails in einem eigenen Artikel als Verschwörungstheorie.

    Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen weist darauf hin, dass die Behauptung im Artikel Die Zerstörung des Himmels der Zeitschrift Raum & Zeit,[3] nach der sie eine Risikoanalyse über sogenannte Chemtrails unternommen habe, falsch ist. Zudem liegen ihr über die Existenz von Chemtrails keinerlei Kenntnisse vor.[6]

    Andere Phänomene
    Nicht mit den angeblichen Chemtrails verwechselt werden darf das so genannte Hagelfliegen. Dabei wird von Kleinflugzeugen mit Spezialgeneratoren ein Gemisch aus Silberjodid und Aceton im Aufwindbereich von Gewitterwolken ausgebracht. Das führt zur Bildung winziger Eiskeime, es bilden sich keine großen Hagelschlosse mehr, sondern kleine Eiskugeln, die oftmals sogar wieder schmelzen, bevor sie am Boden ankommen. Das ausgebrachte Silberjodid ist in der Umwelt nicht mehr nachweisbar

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